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Freitag, 28 Januar 2022 10:24

KfW-Förderstopp für energieeffiziente Gebäude

KfW-Förderstopp für energieeffiziente Gebäude Foto: kadmy / 123RF

Der vorläufige Förderstoppstopp durch Wirtschaftsminister Robert Habeck für energieeffiziente Gebäude durch KfW-Bank sorgt für Entrüstung. Die deutsche Immobilienbranche sieht dadurch die energetische Sanierung von Bestandgebäuden in Gefahr. Da sowohl Neubau als auch umfassende Bestandssanierungen betroffen seien, sei ein wahrer Bärendienst und fatal für den geplanten Klimaschutz, betont der GdW-Präsident Axel Groschek. Es bedeutet faktisch eine Vollbremsung beim Klimaschutz im Gebäudebereich.

Auch der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Präsident Andreas Ibel sagt: „Von heute auf morgen alle Förderprogramme zu stoppen, ist ein denkbar schlechter Start in der Baupolitik der neuen Bundesregierung. Der Vertrauensverlust in die Politik könnte größer nicht sein. Überall im Land werden nun innovative und klimafreundliche Bauprojekte gestoppt“.

Von einem Vertrauensbruch spricht auch Florian Becker, Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V.: „Dass die Programme wegen zu hoher Mittelinanspruchnahme gestoppt wurden, ist ein Planungsfehler der Politik (denn der Andrang war frühzeitig erkennbar) und ein weiterer Vertrauensbruch für viele Verbraucher, die sich auf die Förderung verlassen haben. Im Zusammenhang mit dem Auslaufen der KfW-55-Förderung und dem Ende des Baukindergeldes birgt der Vorgang unkalkulierbare Gefahren für die Erreichung der klima- und wohnpolitischen Ziele dieser neuen Bundesregierung.“

Entrüstung auch beim Zentralen Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA). „Viele Unternehmen hatten darauf vertraut, die für die Gebäudeförderung bereitgestellten finanziellen Mittel für ihre aktuellen und bereits in Planung befindlichen Projekte nutzen zu können. So werden wir abermals um Jahre zurückgeworfen und wichtige Neubauprojekte werden verworfen, wenn die Förderung ausbleibt. Das Ziel der neuen Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt in weite Ferne“, kommentiert ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner den Programmstopp.

Der Vizepräsident Dirk Wohltorf des Immobilienverband Deutschland IVD ruft die Bundesregierung auf, die Förderungen sofort wieder zu gewähren. „Ansonsten können die Klimaschutzziele und der politische Wille, mehr Menschen die Eigentumsbildung zu erleichtern, schon zu Beginn der neuen Wahlperiode beerdigt werden.

Quelle; eigene Recherche, asscompact, Foto: kadmy / 123RF

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