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Wohnen im Eigentum ist in 328 von 401 deutschen Landkreisen nach wie vor günstiger als zur Miete wohnen.

Seit acht Jahren vergleicht der ACCENTRO Wohnkostenreport in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. die Wohnkosten eines selbstnutzenden Wohneigentümers mit denen eines Mieters.

Der Report zeigt einen durchschnittlichen Wohnkostenvorteil von 8% für Eigentümer gegenüber Mietern. Im Umland der größten Städte Deutschlands ist der Wohnkostenvorteil für Eigentümer deutlich größer.

Hinzu kommt, dass Wohnimmobilien eine wertstabile Anlage mit intakten Inflationsschutz bieten. Immobilien würden laut dem Report Investoren trotz der aktuellen Entwicklungen deutlich besser vor der Inflation schützen als andere Anlageformen. Im Zuge der Inflation seien laut dem Report weitere Mietpreissprünge zu erwarten, was sich positiv auf die Kostenvorteile der Eigentümer gegenüber Mietern auswirken dürfte.

Falls die Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte 2023 deutlich sinken, sei die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinsreduktion innerhalb eines halben Jahres nach der letzten Zinserhöhung hoch. Dann dürften auch die Wohnkosten der Eigentümer wieder sinken, während die Neuvertragsmieten auf einem weiter stabilen Niveau steigen dürften.

Weitere Informationen zum Wohnkostenreport gibt es unter accentro.de.

Quelle: AssCompact, eigene Recherche, Foto: © dniprodd / Adobe Stock

Freitag, 09 Juni 2023 10:32

Die neue Eigenheimförderung im Detail !

Das Bundesbauministerium unterstützt seit dem 01.06.2023 mit einer neuen Förderung den Bau / Kauf eines eigengenutzten, klimafreundlichen Eigenheims. Im Rahmen des Programms „Wohneigentum für Familien“ (WEF) erhalten Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt und einem maximal zu versteuernden Jahreseinkommen von 60.000 Euro zinsverbilligte KfW-Kredite. 

Für jedes weitere minderjährige Kind im Haushalt steigt die Einkommensgrenze um jeweils 10.000 Euro. Mittel gibt es nur für Familien, die kein anderes Wohneigentum besitzen und kein Baukindergeld erhalten haben.

Als Mindeststandard müssen die förderfähigen Neubauten EH 40 erfüllen. Es werden nur Neubauten gefördert, bei denen der CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus gering ist. Es ist ein Nachweis notwendig, dass der maximale Treibhausgasemissionsbetrag im Lebenszyklus eingehalten wird. Um die zweite höhere Förderstufe zu erreichen, ist das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erforderlich.

Für erworbene Bestandswohngebäude kann die WEF-Förderung nicht in Anspruch genommen werden. Fördergegenstand ist maximal eine Wohneinheit.

Haushalte mit Kindern können je nach Anzahl der Kinder und dem Standard, mit dem sie bauen, eine Kreditsumme bei der KfW zwischen 140.000 und 240.000 Euro* (*Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG“ und einer Anzahl von fünf Kindern)

Der Zinssatz des KfW-Darlehens liegt zum Programmstart bei 1,25% für einen Kredit mit 35 Jahren Laufzeit. Die Zinsbindung beträgt zehn Jahre. Die Mindestlaufzeit des Kreditvertrags beläuft sich auf vier Jahre.

Für die Beantragung der WEF-Förderung muss ein Experte für Energieeffizienz einbezogen werden, wie es in den FAQ zur Förderung zudem heißt. Der Experte prüft und bestätigt die Einhaltung der Anforderungen an das Gebäude, erstellt die „Bestätigung zum Antrag“ und begleitet dann auch das Bauvorhaben.

Weitere Informationen zum Förderprogramm bietet das Bauministerium unter bmwsb.bund.de

Quelle: AssCompact, eigene Recherche, Foto: © Photocreo Bednarek / Adobe Stock

Pro Jahr sollten laut der aktuellen Bundesregierung 400.000 neue Wohnungen – davon 100.000 öffentlich geförderte Sozialwohnungen - gebaut werden. Bundesbauministerin Klara Geywitz erwartet, dass nach 2022 auch 2023 das Ziel wieder verfehlt wird, will aber ab 2024 an dieses Ziel herankommen. Also wieder nicht erreichen.

Im Februar 2023 wurde in Deutschland der Bau von 22.300 Wohnungen genehmigt. Laut Statistischem Bundesamt waren das 20,6% weniger als im Februar 2022. Die Zahl der Baugenehmigungen geht seit Mai 2022 jeden Monat zurück.

Im Januar und Februar 2023 wurden insgesamt 44.200 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Das wären bei gleicher Quote ca. 250.000 Wohnungen im gesamten Jahr 2023. Damit wäre das Ziel von 400.000 Wohnungen um satte 150.000 Wohnungen = 37,5% verfehlt.

Und mit 28,4% weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser und satten 52,4% weniger Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser wird es keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt geben, da zusätzlich zu den zu wenigen Baugenehmigen für Wohnungen immer weniger Menschen aus vorhandenen Wohnungen in ein eigenes Zuhause umziehen.

Quelle: AssCompact, eigene Recherche, Foto: © adrian_ilie825 / Adobe Stock

Um bis 2050 das Ziel klimaneutraler Gebäude zu erreichen, hat das EU-Parlament strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden bestimmt. Somit müssen viele Besitzer älterer Häuser mit besonders schlechter Energieeffizienz ihre Häuser sanieren.

Die Energieeffizienzklasse soll auf einer Skala von „A“ bis „G“ angegeben werden, wobei „G“ den 15% der Gebäude mit den schlechtesten Werten entspricht. Der Vorschlag des EU-Parlaments sieht vor, dass Wohngebäude bis zum Jahr 2030 mindestens Klasse „E“, bis zum Jahr 2033 dann mindestens Klasse „D“ erreichen müssen.

Wohnen wird zukünftig klimafreundlicher, aber auch erheblich teurer.

Quellen: eigene Recherche, ASScompact, Foto: © Yana Bo / Adobe Stock, keine Gewähr für die Angaben

Bis 2050 sollen sämtliche Immobilien in der EU klimaneutral werden. Dies bedeutet erhebliche Sanierungspflichten und CO2-Reduktionen für die Eigentümer ineffizienter Gebäude. Und auch Immobilienkäufer haben das Thema Energieeffizienz stärker als früher im Blick. Die Auswirkungen auf die Nachfrage- und Preisentwicklung bei sanierungsbedürftigen Immobilien haben die VON POLL IMMOBILIEN-Experten im Rahmen einer Online-Umfrage beleuchtet.

Ergebnis: Fast jeder zweite Immobilienexperte sieht eine um und über 30 % gesunkene Nachfrage nach sanierungsbedürftigen Immobilien und um bis zu 30% fallende Preise.

Die zukünftigen Anforderungen an Energieeffizienz, Klimaschutz und nachhaltiges Bauen beeinflussen Kaufinteressenten zunehmend bei der Immobiliensuche und wird als Argumente in den Preisverhandlungen genutzt. Ebenso schauen die Banken wesentlich genauer auf den Energieausweis und gewähren kleine Zinsnachlässe für energieeffiziente Immobilien.

Eigentümer mit ältere Bestandsbauten und geringer Energieeffizienz sollten diese besser kurz- als mittelfristig verkaufen. Denn die Kosten für Sanierungen steigen wegen Handwerkermangel und Lieferkettenproblematiken und bleiben schwer kalkulierbar.

Quellen: eigene Recherche, ASScompact, von Poll, keine Gewähr für die Angaben, Foto: © Tom Bayer / AdobeStock

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